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Der Aufsatz untersucht Carola Marie von Eynattens 1907 erschienenen österreichischen Science Fiction-Roman Pereat Austria! Geschichte einer Zukunftrevolution hinsichtlich seiner postkolonialen und intertextuellen Dimensionen. Der Roman, der mögliche Revolutionen innerhalb des österreichisch-ungarischen Reiches ausmalt, formt die Tropen von Rasse- und Geschlechterparanoia, die Ratgeberliteratur des 19. und den Modernismus des 20. Jahrhunderts zu einem hyperbolischen Märchen von Kriegsgräueln, die von den Einsiedlern an den urwüchsigen Deutschen begangen werden. Diese Phantasien werden sodann mit Blick auf die geopolitical fictions kontextualisiert, die zur Entstehungszeit des Romans zirkulieren.
The essay explores Carola Marie von Eynatten’s 1907 Austrian science-fiction novel Pereat Austria! Geschichte einer Zukunftrevolution (Pereat Austria! History of a Future Revolution) in terms of its postcolonial and intertextual dimensions. The novel, which imagines possible revolutions within the Austro-Hungarian empire, incorporates tropes of racial and gender paranoia, 19th century women’s advice books and 20th century modernism into a hyperbolic tale of atrocities committed on ethnic Germans by the colonized. These fantasies are then contextualized with regard to the geopolitical fictions circulating at the time of its writing.
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Torner, Evan: Rassenpanik in naher Zukunft. Nihilistische Moderne und imperialistische Sittenlehre in Carola von Eynattens Pereat Austria!. <http://germanistik.ch/publikation.php? id=Rassenpanik_in_naher_Zukunft> (Publiziert Mai 2011)
oder
Torner, Evan: Rassenpanik in naher Zukunft. Nihilistische Moderne und imperialistische Sittenlehre in Carola von Eynattens Pereat Austria!.